NEW BRUNSWICK (dpa-AFX) - Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson
Nach der Prognoseanhebung rechnet Johnson & Johnson im laufenden Geschäftsjahr jetzt mit einem Zuwachs beim Umsatz zwischen 10,5 bis 11,5 Prozent auf 91,3 bis 92,1 Milliarden US-Dollar (77,5 bis 78,2 Mrd Euro). Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in New Brunswick (US-Bundesstaat New Jersey) mit. Einschließlich des Geschäfts mit dem Corona-Impfstoff soll der Zuwachs noch etwas höher ausfallen. Bisher hatte der Konzern einen Anstieg von maximal knapp 11 Prozent angepeilt.
Für das bereinigte Ergebnis je Aktie gibt der Konzern nur ein Jahresziel inklusive Corona-Impfstoffgeschäft an: Demnach soll der bereinigte Gewinn um 19,6 bis 20,8 Prozent auf 9,60 bis 9,70 Dollar je Anteilsschein steigen. Bisher hatte die Obergrenze der Prognose bei 9,57 Dollar gelegen.
Johnson & Johnson konnte seine Erlöse im zweiten Quartal um mehr als ein Viertel auf gut 23 Milliarden US-Dollar steigern und übertraf dabei die Erwartungen der Analysten. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 6,28 Milliarden Dollar - ein Anstieg von rund 73 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Sondereffekte legte der Gewinn um knapp die Hälfte auf 6,63 Milliarden Dollar zu.
Besonders stark wuchs das Geschäft mit der Medizintechnik: Der Umsatz in dieser Sparte verbesserte sich um fast 63 Prozent, bereinigt um Zu- und Verkäufe war es ein Plus von knapp 59 Prozent. Die Medizintechnik profitiere davon, dass sich die Märkte von der Corona-Pandemie erholten, hieß es. Im Vorjahreszeitraum waren Behandlungen und Eingriffe aufgrund der Pandemie ausgesetzt oder verschoben worden. Johnson & Johnson bietet unter anderem Operationsgeräte, Implantate und Prothesen sowie Kontaktlinsen und Augenlaser an. Das Geschäft mit diesen Geräten war vor einem Jahr mit einem Minus von rund einem Drittel beim Umsatz stark unter Druck geraten.
Aber auch die Pharmasparte und das Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten und Gesundheitsprodukten konnten zulegen. Vor allem Hautpflegeprodukte waren im zweiten Quartal gefragt, dazu gehörten erneut die Krebsmedikamente Darzalex und Imbruvica sowie der Entzündungshemmer Stelara zu den Wachstumstreibern./knd/ngu/stk
Quelle: dpa-Afx