FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Gabelstapler-Hersteller Kion wird optimistischer für die kommenden zwei Jahre. Die Umsätze sollen nun bis 2023 über zwölf Milliarden Euro steigen, teilte das Management auf einer Investorenkonferenz am Mittwoch in Frankfurt mit. Zuvor war eine Zielgröße von über elf Milliarden Euro prognostiziert worden. Vom Umsatz sollen unverändert vor Steuern und Zinsen (bereinigte Ebit-Marge) zwischen zehn und zwölf Prozent als bereinigtes Ergebnis hängenbleiben.

Die Papiere des MDax-Werts zogen in der Spitze bis auf 96,88 Euro an und erreichten damit ein Rekordhoch. Aus dem Xetra-Hauptgeschäft gingen sie 2,07 Prozent höher bei 96,80 Euro. Ein Händler äußerte sich positiv und sprach von überzeugenden Wachstumszielen für 2023.

Mit mindestens erwarteten 7,5 Milliarden Euro will Kion weiterhin knapp zwei Drittel seiner Umsätze im Segment "Industrial Trucks and Services" (ITS) machen. Allerdings ist dieses nicht so profitabel. Bis 2023 soll die Marge in diesem Geschäftsbereich auf über zehn Prozent steigen. Für dieses Jahr wird erwartet, dass rund 8 Prozent von den anvisierten 6,25 bis 6,55 Milliarden Euro Umsatz als Gewinn bleiben.

Margenstärker ist das dafür aber umsatzschwächere Geschäft "Supply Chain Solutions" (SCS). Hier erwartet Kion bis 2023 eine bereinigte Marge von 12 bis 14 Prozent bei einem Umsatz von mindestens 4,5 Milliarden Euro. Nach Berechnungen wäre das eine leichte Verbesserung zu den für dieses Jahr erwarteten knapp 11 bis gut 13 Prozent. Die Mittelfrist-Ziele von Kion sind Teil der langfristigen Strategie bis 2027, die eine Steigerung der Profitabilität im zweistelligen Bereich vorsieht./lew/tih/he

Quelle: dpa-Afx