DUISBURG (dpa-AFX) - Der Stahlhändler Klöckner & Co
Am Markt kamen die Aussagen gut an: Die Aktie legte am Vormittag um 2,2 Prozent auf 6,70 Euro zu und gehörte damit zu den größten Gewinnern im Nebenwertesegment SDax
Die Transaktion würde Klöckner zufolge voraussichtlich ab dem Geschäftsjahr 2024 einen deutlich positiven Einfluss auf das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) haben. Darüber hinaus erwartet das Unternehmen einen einmaligen negativen Effekt auf das Eigenkapital des Konzerns in Höhe von rund 210 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote von Klöckner & Co würde aber voraussichtlich auf rund 51 Prozent steigen.
Vorstandschef Guido Kerkhoff nannte den Verkauf einen "Meilenstein", der "unsere Profitabilität sofort und nachhaltig verbessern und damit künftiges Wachstum ermöglichen" würde. Die Transaktion werde die Abhängigkeit des Unternehmens von den volatilen Rohstoffmärkten deutlich verringern.
Klöckner will sich stärker auf höherwertige Geschäfte und Dienstleistungen konzentrieren, wie das Anarbeitungs- und Metallverarbeitungsgeschäft. Das zeichne sich durch eine höhere Profitabilität sowie eine stabilere Nachfrage aus und verfüge über langfristige Vertragsbeziehungen, hieß es. I
Der Verkauf sei von der Durchführung von Informations- und Konsultationsverfahren mit den zuständigen Arbeitnehmervertretungen sowie den behördlichen Genehmigungen abhängig. Bei Annahme des Angebots werde der Abschluss der Transaktion im ersten Halbjahr 2024 erwartet.
Die vier Landesgesellschaften beschäftigten per Ende September rund 1500 Mitarbeiter. Der Umsatz lag in den ersten neun Monaten bei 621 Millionen Euro, was rund zehn Prozent des Konzernumsatzes entspricht. Beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ergab sich dabei ein Verlust von 19 Millionen Euro./nas/mis/jha/
Quelle: dpa-Afx