DUISBURG (dpa-AFX) - Eine hohe Stahlnachfrage, gestiegene Preise sowie Einsparungen haben dem Stahlhändler Klöckner & Co
Die Umsätze lagen im zweiten Quartal mit gut 1,8 Milliarden Euro fast 58 Prozent über dem Vorjahr und stiegen damit stärker als der Absatz, wie Klöckner mitteilte. Der Gewinn betrug gut 212 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr im Zusammenhang mit dem pandemiebedingten Einbruch der Konjunktur ein Verlust von knapp 111 Millionen Euro angefallen war.
Angesichts der erreichten Ergebnisse und der noch zu erwartenden Entwicklung zeigte sich Kerkhoff zuversichtlich, den Aktionären wieder eine Dividende zahlen zu können. Zuletzt hatte es 2018 eine Dividende gegeben. Klöckner & Co hatte bereits Ende Juli vorläufige Zahlen vorgelegt und seine Prognose für das laufende Jahr erhöht. Demzufolge erwartet der Stahlhändler ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) von 650 bis 700 Millionen Euro und damit soviel wie noch nie. Nach dem ersten Halbjahr stehen 401 Millionen zu Buche. Für das dritte Quartal erwartet Klöckner hier wie bereits bekannt 200 bis 230 Millionen Euro. Der Absatz dürfte im Quartal Kerkhoff zufolge im Vergleich zum Vorquartal wieder leicht sinken - was vor allem saisonalen Effekten wie einer Sommerpause geschuldet sei.
Der Aktie konnten die Ergebnisse keinen neuen Schub verleihen. Das Papier verlor am Vormittag rund 3,5 Prozent. Ein Händler sah die Zahlen der Duisburger als zweischneidiges Schwert. Die Marge sei sehr stark, der Umsatz aber liege deutlich unter der Erwartung/nas/mne/jha/
Quelle: dpa-Afx