NEUTRAUBLING (dpa-AFX) - Beim Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen Krones
Die Märkte des Unternehmens seien nur wenig von konjunkturellen Schwankungen beeinflusst und die Investitionsbereitschaft der Kunden sei weiterhin hoch. Steigende Personal- und Materialkosten kompensierte Krones nach eigenen Angaben durch höhere Preise für seine Maschinen und Anlagen.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zog um neun Prozent auf 125,4 Millionen Euro an. Beim operativen Gewinn schnitt Krones etwas besser ab als erwartet. Das Unternehmen bestätigte zudem die Prognosen für 2024. Die Oberpfälzer erwarten im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum von 9 bis 13 Prozent und eine Marge gemessen am operativen Ergebnis zwischen 9,8 und 10,3 Prozent.
Bis Jahresende wird auch der Umsatz der zugekauften Netstal Maschinen AG zu Buche schlagen, den Krones erst seit Ende März konsolidiert. Gestützt wird die Prognose auch von neuen Aufträgen im Volumen von fast 1,5 Milliarden Euro und damit dem hohen Vorjahresniveau. Im Vergleich zum Vorquartal sei dies ein Anstieg um 17 Prozent.
"Eine anhaltend starke Nachfrage und eine höhere Marge im ersten Quartal - die obere Hälfte der Prognose von Krones für das Gesamtjahr 2024 sollte erreichbar sein", schrieb Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Bank. Der Analyst bekräftigte seine Kaufempfehlung und ein Kursziel von 142 Euro. An der Börse kamen die Zahlen und bestätigte Ausblick aber nicht gut an.
Die Aktie sackte am Vormittag um bis zu zwei Prozent ab. Zuletzt konnte sich das Papier zwar etwas erholen, gehörte aber mit einem Abschlag von eineinhalb Prozent auf 122,80 Euro immer noch zu den schwächsten MDax-Titeln. Trotz des Abschlags am Freitag gehören die Krones-Anteile mit einem Plus von zehn Prozent immer noch zu den besten Werten im Nebenwerte-Index im bisherigen Jahresverlauf.
Der Kurs der Aktie war erst Anfang April auf den Rekordwert von 133,40 Euro gestiegen. Danach bröckelte der Kurs allerdings ab. Das Unternehmen kommt derzeit auf einen Börsenwert von 3,9 Milliarden Euro. Etwas mehr als die Hälfte gehören der Familie des Unternehmensgründers Hermann Kronseder./lfi/zb/mis
Quelle: dpa-Afx