KÖLN (dpa-AFX) - Das Sparprogramm von Lanxess
Am Nachmittag legten die Papiere als MDax-Spitzenreiter um fast ein Fünftel auf 26,47 Euro zu. So viel hatten sie zuletzt Mitte Mai gekostet. Mit dem Kurssprung hat Lanxess das Kursminus im laufenden Jahr auf knapp 7 Prozent verringert, womit die Papiere dem Stoxx Europe 600 Chemicals
Nach den Belastungen durch einen Lagerabbau im Vorjahr sei die Produktion nun stärker ausgelastet gewesen, hieß es vom Unternehmen. Hinzu komme das Sparprogramm und ein höherer Absatz in einigen Kundenindustrien. Die agrochemische Industrie sei indes schwach geblieben und auch das Umfeld für die Baubranche bleibe schwierig.
Im laufenden Jahr will Lanxess den bereinigten operativen Gewinn weiterhin um 10 bis 20 Prozent steigern - nach 512 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Auf dem Weg dahin soll das bereinigte Ebitda im dritten Quartal nahe bei oder bis zu dem Niveau des zweiten Quartals liegen. Anzeichen einer breiten Markterholung sieht Lanxess-Chef Matthias Zachert indes immer noch nicht.
Bereits im Mai im Zuge der Veröffentlichung der Zahlen für das erste Quartal hatte der Manager sich ein Stück weit zuversichtlicher gezeigt als davor. "Es scheint, dass wir die konjunkturelle Talsohle in der Chemie erreicht haben", hatte Zachert damals gesagt. Aber auch gemahnt, für eine Entwarnung sei es deutlich zu früh. Damals hatte der Manager das Gewinnwachstumsziel ausgegeben, nachdem er davor mit einer Stagnation gerechnet hatte.
Auch die Aktien der Chemiekonzerne BASF
Die endgültigen Resultate für das zweite Quartal will Lanxess am 9. August vorgelegen./mis/mne/jha/
Quelle: dpa-Afx