DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die jüngsten Wohnungszukäufe und steigende Mieten lassen den Immobilienkonzern LEG
2021 soll der operative Gewinn aus dem laufenden Geschäft (FFO1) auf 410 Millionen bis 420 Millionen Euro steigen, wie das im MDax
In den ersten neun Monaten wuchs der operative Gewinn (FFO1) im Jahresvergleich um 14,5 Prozent auf rund 297 Millionen Euro. Das Periodenergebnis betrug 656 Millionen Euro. Das waren gut ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor. Neben einer höheren Bewertung des Immobilienportfolios profitierte LEG auch von vorzeitigen Refinanzierungen.
Vor allem in den Großstädten steigen die Mieten schon seit Jahren, inzwischen holen aber auch zahlreiche mittelgroße Städte kräftig auf. Die Miete auf vergleichbarer Fläche stieg im Berichtszeitraum um 2,3 Prozent auf durchschnittlich 5,93 Euro pro Quadratmeter, wie der Konzern weiter mitteilte. Ohne die preisgebundenen Wohnungen, die rund ein Viertel des Immobilienportfolios von LEG ausmachen, legten die Mieten im Schnitt um 2,3 Prozent auf 6,31 Euro zu.
Dazu trugen auch Modernisierungen bei, die es Vermietern ermöglichen, an der Preisschraube zu drehen. So darf ein Teil der Kosten für energetische Maßnahmen wie etwa neue Fenster oder Dämmungen der Fassade auf die Mieter umgelegt werden. Für das Gesamtjahr 2020 geht LEG weiterhin davon aus, dass die Mieten um rund 2,3 Prozent zulegen werden.
Wachsen will LEG auch zukünftig durch Wohnungszukäufe. Geplant ist dabei der Erwerb von etwa 7000 Wohnungen im kommenden Jahr. Das Portfolio verteilte sich zuletzt auf 180 Standorte vor allem in Nordrhein-Westfalen und umfasste zum Stichtag Ende September rund 138 600 Wohneinheiten sowie 1295 Gewerbeimmobilien.
Im Zuge der bereits verkündeten Strategieüberprüfung nimmt das Unternehmen nun auch sogenannte B- und C-Städte in Pendlerregionen sowie Standorte außerhalb des Bundeslandes ins Visier. Hier verspricht sich der Konzern noch deutliches Mietwachstum./mne/mis/fba
Quelle: dpa-Afx