CLICHY (dpa-AFX) - Der französische Kosmetikkonzern L'Oreal
L'Oreal steigerte den Umsatz im ersten Quartal um 19 Prozent auf rund 9 Milliarden Euro. Das ist rund eine Viertelmilliarde Euro mehr, als die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten im Schnitt erwartet hatten. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte betrug das Wachstum 13,5 Prozent. Über ein Viertel der Erlöse erzielte L'Oreal dabei online, aber auch der Einzelhandel zeige sich erholt, hieß es in der Mitteilung.
Die Aktie der Franzosen notierte in Paris am Mittwoch nach zwischenzeitlichen Gewinnen zuletzt 0,2 Prozent im Minus bei gut 350 Euro. Das Papier hat in diesem Jahr rund 16 Prozent an Wert eingebüßt. Vom Jahrestief aus dem März bei etwas über 320 Euro hat sich der Kurs aber bereits wieder ein Stück weit erholt.
Analyst Iain Simpson von der britischen Bank Barclays attestierte den Franzosen allerdings einen soliden Start ins Jahr. In einer Zeit, in der sich Investoren Sorgen um Kostendruck machten, biete die erzielte Ausweitung der Bruttomargen bei L'Oreal einen weitreichenden Schutz. UBS-Experte Guillaume Delmas sah den Haupttreiber des starken Wachstums zu Jahresbeginn in den anziehenden Geschäften in China, für die der Konzern trotz einiger Lockdowns und einer Verlangsamung im März zuversichtlich bleibe.
Trotz der bestehenden Unsicherheiten auch vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs bleibt das Management zuversichtlich, im Gesamtjahr den Markt beim Wachstum weiter übertreffen zu können. Umsatz und Gewinne sollen erneut zulegen./lew/men/ngu/mis
Quelle: dpa-Afx