STUTTGART (dpa-AFX) - Mercedes-Benz hat im vergangenen Jahr vor allem wegen der Halbleiterkrise fünf Prozent weniger Autos ausgeliefert als 2020. Mit rund 2,05 Millionen Fahrzeugen lagen die Stuttgarter erstmals seit Jahren wieder hinter dem Erzrivalen BMW
Der branchenweite Mangel an Halbleitern habe das Ausliefern neuer Fahrzeuge stark gebremst, resümierte der Hersteller. Gegen Jahresende gab es demnach einen Verkaufseinbruch: In den Monaten Oktober bis Dezember lieferte die Marke mit dem Stern weltweit 464 130 Pkw aus und damit knapp ein Viertel weniger als im Vorjahreszeitraum.
Der Engpass bei Halbleitern und anderen elektronischen Bauteilen führte nach früheren Angaben zu Produktionseinschränkungen. Die Lage bleibe volatil, teilte der Hersteller nun mit. Das dürfte sowohl die Produktion als auch den Absatz weiter beeinflussen.
Auch in dem für Mercedes sehr wichtigen Markt China stand ein Minus im Gesamtjahr von zwei Prozent zu Buche. In Europa gab es einen Rückgang von über elf Prozent, wobei das Minus in Deutschland mit 25,5 Prozent überdurchschnittlich ausfiel. Einen leichten Zuwachs gab es hingegen in den USA und in der gesamten Region Nordamerika.
Die Vans im Konzern lieferten zwar mit 334 210 Fahrzeugen 2,6 Prozent mehr Autos aus. Insgesamt übergab der Hersteller so aber nur 2,43 Millionen Fahrzeuge an Kundinnen und Kunden. Das waren vier Prozent weniger als im Vorjahr.
Die Dachgesellschaft Daimler
Quelle: dpa-Afx