PLANEGG/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das Biotechunternehmen Morphosys
In der Umsatzprognose seien allerdings keine weiteren Meilensteinzahlungen neben den jüngst verkündeten 16 Millionen Euro von GlaxoSmithKline
Mehrere Experten sprachen in ersten Reaktionen mit Blick auf den Umsatzausblick von einer Enttäuschung. Die daraus abzuleitenden Signale für das Blutkrebsmedikament Monjuvi seien weitaus konservativer als gedacht, sagte James Gordon von der US-Bank JPMorgan. Auch die britische Investmentbank Barclays beurteilte gerade die implizite Absatzerwartung für das Mittel negativ.
Für das laufende Jahr rechnet Morphosys mit betrieblichen Aufwendungen von 355 bis 385 Millionen Euro, der Anteil von Forschung & Entwicklung soll dabei bei 45 bis 50 Prozent liegen.
2020 profitierte Morphosys von der Umsatzbeteiligung am Schuppenflechtemittel Tremfya des dänischen Partners Janssen, hinzu kamen erste Millionenerlöse mit dem eigenen Krebsmedikament Monjuvi. Der Umsatz kletterte wie bereits bekannt auf knapp 328 Millionen Euro und verfünffachte sich fast im Jahresvergleich. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrug 27,4 Millionen Euro nach einem operativen Verlust von 108 Millionen Euro im Jahr davor.
Unter dem Strich blieb ein Gewinn von rund 98 Millionen Euro hängen. 2019 hatte hier noch ein Verlust von 103 Millionen gestanden. Zum Jahresende verfügte das Unternehmen über liquide Mittel von 1,24 Milliarden Euro./mne/mis/jha/
Quelle: dpa-Afx