BASEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis
Sandoz umfasst das Geschäft mit Biosimilars und rezeptfreien Medikamenten. Novartis hatte im Oktober 2021 angekündigt, alle Optionen für Sandoz zu prüfen. Dafür hatte sich der Konzern eine Frist bis Ende 2022 gegeben.
Diese Überprüfung habe nun ergeben, dass eine Abspaltung von Sandoz durch eine hundertprozentige Ausgliederung im besten Interesse der Aktionärinnen und Aktionäre sei, teilte Novartis weiter mit. Dadurch entstehe das größte europäische Generikaunternehmen und ein weltweit führender Anbieter von Biosimilars. Die neue eigenständige Firma soll den Sitz in der Schweiz haben.
Sandoz erwirtschaftete im letzten Jahr einen Umsatz von 9,6 Milliarden US-Dollar und damit knapp einen Fünftel des gesamten Novartis-Umsatzes. Die Gesellschaft ist in mehr als 100 Märkten weltweit tätig.
Novartis wiederum werde durch den geplanten Schritt zu einem stärker fokussierten Unternehmen. Der Pharmakonzern will sich auf innovative Arzneimittel konzentrieren und damit auch ein besseres Finanzprofil erhalten.
Laut den Angaben soll die Transaktion für Novartis "voraussichtlich grundsätzlich steuerneutral" sein. Sie sei zudem abhängig von den Marktbedingungen, steuerlichen Entscheidungen und Stellungnahmen, der endgültigen Zustimmung des Verwaltungsrats sowie den Genehmigungen durch die Aktionärinnen und Aktionäre./rw/gab/AWP/stk
Quelle: dpa-Afx