ERLANGEN (dpa-AFX) - Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers
Das bereinigte Ergebnis je Aktie sieht Healthineers in einer recht breiten Spanne bei 1,58 bis 1,72 Euro, nach vergleichbaren 1,61 Euro im Vorjahr. In der Prognose ist die Übernahme des US-Krebsspezialisten Varian noch nicht enthalten. Healthineers will die im Sommer angekündigte 16,4 Milliarden US-Dollar schwere Akquisition in der ersten Hälfte des Kalenderjahres 2021 abschließen.
Das vierte Quartal (per Ende September) zeigte Verbesserungen im Vergleich zum Vorquartal, als vor allem das Diagnostikgeschäft deutlich unter niedrigeren Testaufkommen für Routine-Untersuchungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie litt. Umsatz und Gewinn lagen aber wegen der Einbußen von Covid-19 unter dem Vorjahr.
So sank der Umsatz um 6,4 Prozent auf 3,88 Milliarden Euro. Vergleichbar lag das Minus bei 2 Prozent. Dabei sind Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe herausgerechnet. Das Diagnostikgeschäft erholte sich dabei im Vergleich zum Vorquartal deutlich, lag aber mit einem vergleichbaren Umsatzrückgang von 1 Prozent immer noch leicht im Minus. Die Margen blieben jedoch unter Druck. Auch das Geschäft mit der Bildgebung konnte sich gegenüber dem Vorquartal verbessern, lag aber ebenfalls noch unter dem Vorjahr.
Unter dem Strich verdiente Siemens Healthineers mit 428 Millionen Euro weniger als im Vorjahr, als noch 502 Millionen Euro zu Buche standen. Im gesamten Geschäftsjahr erreichte der Konzern die eigenen Ziele. Umsatz und Gewinn lagen jedoch Pandemie-bedingt unter dem Vorjahr. Der Konzern will dennoch eine unveränderte Dividende von 0,80 Euro zahlen./nas/eas/stk
Quelle: dpa-Afx