ERLANGEN (dpa-AFX) - Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers
Mit dem Geld will Siemens Healthineers einen Teil des Kredits zurückzahlen, den ihm die Konzernmutter für den Varian-Kauf bereitgestellt hatte. Weitere Aktien sollen für den Varian-Kauf nicht platziert werden. Es ist die zweite Kapitalerhöhung für die Übernahme, im September hatte sich Siemens Healthineers bereits knapp drei Milliarden Euro beschafft. Varian ist der größte Zukauf nicht nur in der Geschichte der Medizintechniksparte, sondern des gesamten Konzerns.
Siemens Healthineers hatte den Kauf im August 2020 angekündigt und damals mitgeteilt, dass die Finanzierung über Kredite und die Ausgabe neuer Aktien laufen soll. Die jetzt über die beiden Kapitalerhöhungen insgesamt ausgegebenen 128 Millionen neue Anteile sind etwas weniger als das Unternehmen im vergangenen Sommer in Aussicht gestellt hatte. Durch die Platzierungen steigt die Zahl der Aktien auf knapp 1,13 Milliarden. Von diesen hält QIA künftig etwas weniger als ein Prozent.
An der Börse wurde die zweite Kapitalerhöhung mit einem Abschlag von knapp drei Prozent quittiert. Mit rund 45 Euro kostet das Papier etwas mehr als vor der Ankündigung der Übernahme. Gemessen zum Kurs vom Donnerstagmorgen wird das Unternehmen mit etwas mehr als 50 Milliarden Euro bewertet. Die Siemens-Tochter ist damit nach Airbus
Der für den Aufstieg in den Dax relevante Wert des Streubesitzes liegt derzeit bei rund 12,5 Milliarden Euro. Das würde nach Einschätzung von Experten reichen - allerdings ist dies eine Momentaufnahme. Entscheidend ist die Bewertung Ende August. Es wäre das dritte Unternehmen im Dax mit Siemens im Namen. Neben dem Konzern selbst ist dort seit dieser Woche die an die Aktionäre abgespaltene Energiesparte Siemens Energy
Quelle: dpa-Afx