MÜNCHEN (dpa-AFX) - Trotz weiterhin schwieriger Geschäfte blickt der Halbleiterwafer-Hersteller Siltronic
In einem schwachen Gesamtmarkt legten die Papiere an der Spitze des MDax
Analyst Constantin Hesse vom Investmenthaus Jefferies schrieb in einer ersten Einschätzung von einer erfreulichen Entwicklung des Konzerns. Das zweite Quartal sei besser verlaufen als allgemein erwartet. Auch wenn die Branchentristesse sich länger hinziehe, schienen sich zumindest die Verkaufspreise gut zu halten.
Siltronic rechnet nun für 2024 mit einem Umsatz im hohen einstelligen Prozentbereich unter dem des Vorjahres von gut 1,5 Milliarden Euro. Als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda-Marge) sollen nun 23 bis 25 Prozent hängen bleiben. Im April hatte die Beteiligung von Wacker Chemie
Im zweiten Quartal stieg der Umsatz immerhin im Vergleich zum Jahresstart leicht; im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ergibt sich allerdings ein Minus von 13 Prozent auf gut 351 Millionen Euro. Davon blieben 25,8 Prozent als operatives Ergebnis übrig. Absolut sind das 90,6 Millionen Euro und damit fast ein Viertel weniger als vor einem Jahr. Der Überschuss sank von 61,4 auf 22,4 Millionen Euro.
Dass die operative Marge im zweiten Halbjahr in Relation zum aktuellen Wert schwächeln dürfte, liegt auch an den Anlaufkosten für die neue Fabrik in Singapur. "Zudem stehen im vierten Quartal planmäßige Wartungsarbeiten in einer Produktionslinie an, die mit Bestandsreduzierungen überbrückt und somit ebenfalls einen negativen Einfluss auf die Marge haben werden", hieß es weiter./mis/zb/jha/
Quelle: dpa-Afx