NIESTELTAL (dpa-AFX) - Projektverzögerungen und Lieferkettenprobleme haben SMA Solar
Die Erlöse sanken in den Monaten Januar bis September im Vergleich zum Vorjahr um knapp drei Prozent auf 724 Millionen Euro, wie das Unternehmen in Niestetal mitteilte. Dabei wurden Wechselrichter mit einer Leistung von insgesamt rund 8,7 Gigawatt verkauft, weniger als mit 10,3 Gigawatt im Vorjahr. Das Konzernergebnis sank von 15,3 auf 11 Millionen Euro.
SMA habe das Umsatz- und Ergebnisniveau im dritten Quartal gegenüber dem ersten Halbjahr deutlich verbessern können, erläuterte Reinert. "Aufgrund des weiterhin sehr hohen Auftragsbestands und der kontinuierlichen Verbesserung der Liefersituation für elektronische Bauteile sind wir zuversichtlich, dass sich dieser Trend im vierten Quartal fortsetzen wird."
Für 2022 erwartet SMA Umsätze von 0,975 bis 1,05 Milliarden Euro sowie ein operatives Ergebnis (Ebitda) von 60 bis 75 Millionen Euro. Nach neun Monaten stehen hier bislang 50,2 Millionen Euro zu Buche.
Die im SDax notierte Aktie gehörte am späten Vormittag zu den großen Verlierern und gab fast sieben Prozent nach. Der Umsatz und das Ergebnis würden wie erwartet von der Knappheit an Komponenten gebremst, schrieb Jefferies-Analyst Constantin Hesse in einer ersten Reaktion. Gleichzeitig sei der Auftragseingang rekordhoch.
Die Aktie hatte nach der Anhebung der Prognose Ende Oktober deutlich zugelegt und sich wieder dem Jahreshoch in Höhe von 61 Euro von Mitte August genähert. Im bisherigen Jahresverlauf gehört die Aktie mit einem Anstieg von rund 40 Prozent zu den besten Werten in einem der Indizes der Dax-Familie./nas/zb/jha/
Quelle: dpa-Afx