BELLEVUE (dpa-AFX) - Die Telekom-Tochter
Das Management geht für 2021 jetzt von einem noch höheren bereinigten Betriebsgewinn in Höhe von 23,4 bis 23,5 Milliarden US-Dollar (20,2 bis 20,3 Mrd Euro) aus, wie der Konzern am Dienstagabend nach US-Börsenschluss in Bellevue (US-Bundesstaat Washington) mitteilte. Bislang sollte die Kennziffer im Bestfall 23,3 Milliarden Dollar erreichen. Dabei will T-Mobile US die Zahl seiner Kunden um 5,1 bis 5,3 Millionen steigern. Damit liegt die Mindestschwelle 100 000 Neukunden höher als bisher.
Zudem rechnet T-Mobile im laufenden Geschäftsjahr mit Kostensenkungen zwischen 3,2 Milliarden und 3,5 Milliarden Dollar durch den Zusammenschluss mit dem bisherigen Rivalen Sprint. Bisher hatte die Prognose bei 2,9 Milliarden bis 3,2 Milliarden Dollar gelegen.
In den Monaten Juli bis September verdiente der Rivale von Verizon und AT&T unterdessen deutlich weniger. Der Nettogewinn sank im Vergleich zum Vorjahreswert um knapp 45 Prozent auf 691 Millionen Dollar (597 Mio Euro). Dies lag den Angaben zufolge vor allem an einer Belastung von 707 Millionen Dollar infolge der Fusion mit Sprint. Analysten hatten im Schnitt mit einem schlechteren Ergebnis gerechnet.
Dafür blieben die Erlöse mit einem Zuwachs von knapp zwei Prozent auf 19,6 Milliarden Dollar unter den Erwartungen der Wall Street. Dabei verbuchte T-Mobile US in den drei Monaten bis Ende September unter dem Strich 673 000 neue Telefonverträge unter eigener Marke, rund zwei Prozent weniger als vor einem Jahr.
Analyst Philip Cusick von der US-Bank JPMorgan bezeichnete die Ergebnisse als solide. Er geht davon aus, dass der Zuwachs bei den Vertragskunden im Schlussquartal noch weiter steigt. Brett Feldman von Goldman Sachs stufte die Entwicklung bei den Mobilfunkverträgen sogar als eine der höchsten in der Branche ein. Beide Experten sprachen Kaufempfehlungen für die T-Mobile-US-Aktie aus./ngu/stw/eas
Quelle: dpa-Afx