BELLEVUE/BONN (dpa-AFX) - Die Telekom-Tochter T-Mobile US
Sievert sagte zunächst, die Deutsche Telekom wolle im Rahmen dieses Programmes keine Anteile abstoßen. Stand Mitte Juli hielt die Bonner Mutter 51,4 Prozent an T-Mobile US. Auf Nachfrage erklärte dann ein Telekom-Sprecher, dass die Telekom nicht direkt an ihre Tochter verkaufen werde. Stattdessen sollen die Aktien ab Anfang 2024 über den Markt abgegeben werden, ohne die eigene Mehrheitsposition bei T-Mobile US zu gefährden. "Die genaue Anzahl von T-Mobile US-Aktien, die die Deutsche Telekom verkaufen wird, steht noch nicht fest", hieß es.
Die Telekom hält derzeit rund 605 Millionen der knapp 1,2 Milliarden ausstehenden T-Mobile-Aktien.
Wie T-Mobile US in einer entsprechenden Mitteilung ferner mitteilte, will das Unternehmen im Abschlussquartal 2023 eine Dividende in Höhe von etwa 750 Millionen Dollar an seine Aktionäre zahlen. Der Großteil davon geht an die Deutsche Telekom. Ab 2024 will T-Mobile US dann die Ausschüttung jährlich um ein Zehntel anheben.
Erst im zweiten Quartal hatte die Amerika-Tochter erklärt, bereits einen Großteil des genehmigten Kapitals für Aktienrückkäufe ausgereizt zu haben. So seien bislang rund 83,5 Millionen Anteile für 11,8 Milliarden Dollar zurückgekauft worden, hieß es Ende Juli. Bis Ende September hätte das Management noch weitere 2,2 Milliarden Dollar aufwenden können.
An der Dividendenpolitik der Deutschen Telekom ändert sich nichts: Weiterhin soll das bereinigte Ergebnis je Aktie ausschlaggebend für die Höhe der Auszahlungen sein. "Hiervon sollen 40 bis 60 Prozent an die Aktionäre ausgeschüttet werden, bei einer Mindestdividende von 60 Cent je Aktie", stellte der Dax
T-Mobile US ist maßgeblich für den jüngsten Erfolg des deutschen Konzerns verantwortlich und macht den Löwenanteil der Bilanz aus. Zuletzt setzte Sievert den Rotstift an: Rund 5000 Stellen sollen abgebaut werden und zum Teil durch Künstliche Intelligenz (KI) ersetzt werden. Die Zahl entspreche circa sieben Prozent der Gesamtbelegschaft./ngu/nas
Quelle: dpa-Afx