MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Telekommunikationsanbieter Telefonica Deutschland
Der Gesamterlös 2021 stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent auf knapp 7,8 Milliarden Euro, wie die Tochter des spanischen Mutterkonzerns Telefonica
Das bereinigte Betriebsergebnis (bereinigtes Oibda) kletterte um 3,9 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Im Schlussquartal verzeichnete das Management hingegen eine rückläufige Entwicklung. Das lag hauptsächlich an gestiegenen Kosten sowie Marketingausgaben, welche aufgrund der Corona-Pandemie ins zweite Halbjahr verschoben wurden. Konzernchef Haas erhofft sich durch die stärkere mediale Aufmerksamkeit in den kalten Monaten, dass Kunden die Marke im laufenden Jahr deutlicher wahrnehmen.
Unter dem Strich blieben bei Telefonica Deutschland mit 211 Millionen Euro mehr als 100 Millionen weniger hängen - im Vorjahr hatte das Unternehmen aber noch vom Verkauf seiner Mobilfunkmasten profitiert. Auch in den letzten drei Monaten des Jahres konnte der Telekommunikationsanbieter einen positiven Wert erzielen: Der Gewinn von 67 Millionen resultierte im Wesentlichen aus der früheren Abschaltung des 3G-Netzes als erwartet. Dadurch seien dem Konzern geringere Kosten entstanden, hieß es. Die frei werdenden Frequenzen sollten für den Nachfolger 4G eingesetzt werden.
Bereits im Sommer hatten die Konkurrenten Vodafone
Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand sowohl bei Gesamtumsatz als auch bereinigtem Betriebsergebnis mit einem Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die Investitionsquote soll bei 14 bis 15 Prozent starten und sich im Laufe des Jahres normalisieren - sprich bis zum Jahresende den Wert von rund 14 Prozent erreichen. Im vergangenen Jahr hatte Telefonica noch eine Quote von 16,5 Prozent ausgewiesen.
Als Dividende will Telefonica Deutschland für 2021 an seine Aktionäre je 18 Cent pro Anteilschein ausschütten. Das ist so viel wie 2020, allerdings deutlich weniger als noch vor der Corona-Pandemie./ngu/bek/he
Quelle: dpa-Afx