PARIS (dpa-AFX) - Trotz anhaltender Probleme auf dem spanischen Markt hat der französische Telekom-Konzern Orange
Der Umsatz in Afrika und dem Nahen Osten habe sich so gut wie nie innerhalb der vergangenen zehn Jahre entwickelt, zudem sei dort die Kundenzahl mit 4G-Mobilfunkanschlüssen und die mit Breitbandfestnetz um jeweils mehr als ein Drittel nach oben gegangen. Im Heimatland Frankreich sanken die Umsätze leicht. Mit Ausnahme von Spanien seien die Erlöse im restlichen europäischen Ausland aber gestiegen, hieß es.
Der Kurs der Orange-Aktie musste eine leichte Delle hinnehmen. Am Donnerstag fielen die Wertpapiere um knapp zwei Prozent auf 10,30 Euro.
Der um Sondereffekte wie Leasing-Verbindlichkeiten bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) der ersten drei Monate des Jahres lag bei knapp 2,6 Milliarden Euro und damit in etwa so hoch wie zum Auftakt 2020. Experten hatten mit einem Ergebnis in dieser Größenordnung gerechnet. Der Umsatz sei auf vergleichbarer Basis - also bereinigt um Zu- oder Verkäufe - leicht um 0,5 Prozent gestiegen und erreichte 10,3 Milliarden Euro. Nominal waren das 0,8 Prozent weniger als vor einem Jahr.
In Spanien ging der Umsatz um rund sieben Prozent zurück. Dies ist zum einen auf den starken Wettbewerb in dem Land sowie geringere Einnahmen infolge der Corona-Auflagen zurückzuführen, die vor allem auf die Roaming-Erlöse drückten. JPMorgan-Analyst Akhil Dattani sagte, dass sich die Geschäfte in Spanien und auf dem Heimatmarkt Frankreich einen Hauch schlechter entwickelt hätten als erwartet. Dennoch seien die Eckdaten insgesamt wie erwartet ausgefallen.
Optimistischer zeigte sich Andrew Lee von der US-Investmentbank Goldman Sachs. Mit der Bestätigung der Jahresziele müsste das Management weiteres Vertrauen der Anleger gewonnen haben, sagte er./zb/ngu/men/mis
Quelle: dpa-Afx