ESSEN (dpa-AFX) - Thyssenkrupp
Thyssenkrupp erwartet, dass die Produktionszahlen der Autoindustrie frühestens in zwei bis drei Jahren wieder das Vorkrisenniveau erreichen werden. "Deshalb müssen wir die Teilung und Neuaufstellung des Unternehmens nutzen, um die Strukturen und Verwaltungskosten in beiden Geschäften dem Marktniveau anzupassen", begründete der Vorstandschef von Thyssenkrupp System Engineering, Ingo Steinkrüger, die Stellenstreichungen. Dabei werde man "das Standortkonzept anpassen und Kompetenzen bündeln". Thyssenkrupp hat in diesem Bereich neun Standorte in Deutschland.
Die Teilung des Auto-Anlagenbaus ist Teil des großen Umbaus des rote Zahlen schreibenden Konzerns. Vom neuen Geschäftsjahr an, das am 1. Oktober beginnt, wird es bei Thyssenkrupp eine Geschäftseinheit für Karosseriemontage und einer Einheit für Antriebs- und Batteriemontage geben. Der Karosseriebereich soll bei Thyssenkrupp bleiben. Für den Bau von Montageanlagen für Batterien und Antriebe suchen die Essener durch einen Verkauf oder Partnerschaften "eine Lösung außerhalb des Konzerns"./hff/DP/jha
Quelle: dpa-Afx