ZÖRBIG (dpa-AFX) - Der Biokraftstoff-Hersteller Verbio
Dabei blieben Verbios Produktions- und Absatzmengen nahezu gleich. Aber wegen der starken Nachfrage im Zuge der weltweiten Bemühungen um mehr Klimaschutz stiegen die Preise für Bioethanol und Biodiesel in den vergangenen Monaten stark an. Der Umsatz von Verbio stieg in der Folge im ersten Geschäftshalbjahr bis Ende Dezember mit rund 809 Millionen Euro auf ein Rekordniveau. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Plus von mehr als zwei Drittel.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erhöhte sich um fast 133 Prozent auf 187 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2021/2022 (bis Ende Juni) peilt Verbio einen operativen Gewinn von 300 Millionen Euro an.
Und der steigenden Nachfrage begegnen zu können, will Verbio weiter investieren. Der Standort im US-Bundesstaat Iowa werde zu einer Bioraffinerie mit kombinierter Bioethanol-Biomethan-Produktion, analog zum deutschen Anlagendesign, ausgebaut. Dafür nimmt das Unternehmen bis Ende 2022 weitere 80 Millionen US-Dollar in die Hand. Die Anlage solle dann dieselbe Kapazität haben wie die Bioraffinerie in Schwedt. Die Biomethanproduktion vervierfache sich auf 80 Megawatt.
Die Verbio-Aktie gehörte am Donnerstag zu der Spitzengruppe im SDax. Die vorgelegten Zahlen seine "alles in allem stark", hieß es von einem Händler. Zuletzt stand die Aktie noch knapp mit vier Prozent im Plus bei 56,85 Euro. Damit ist das Hoch von Anfang November bei knapp 75 Euro zwar noch ein Stück entfernt, aber zumindest scheint die Erholung von dem anschließend eingetretenen Abwärtstrend anzudauern.
Verbio ist seit 2020 im Index der kleineren börsennotierten Unternehmen der Dax
Quelle: dpa-Afx