DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Energiekonzern Uniper
Uniper peilt im laufenden Jahr ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 1,0 bis 1,3 Milliarden Euro an. Für das Geschäftsjahr 2021, dessen Zahlen Uniper am Mittwoch vorlegen will, liegt der Zielbereich bei 1,05 bis 1,3 Milliarden Euro. Unter dem Strich erwartet der MDax-Konzern
Auch Analyst John Musk von der kanadischen Bank RBC bezeichnete die Gewinnprognose als "positiv". Allerdings überwiegt für ihn die negative Nachricht zur gekürzten Dividende. Das Uniper-Management will wegen der hohen Volatilität an den Energiemärkten für 2021 eine Dividende von sieben Cent je Aktie vorschlagen. Der Fokus liege auf Liquidität und Investitionsfähigkeit. Im Vorjahr hatte der Konzern noch 1,37 Euro je Anteil ausgeschüttet.
Für RBC-Experte Musk ist klar, dass Fortum als Mehrheitseigentümer nicht möchte, dass Uniper eine Dividende ausschüttet. Er sehe sich in seinen Bedenken gegenüber Uniper bestätigt, dass es wenig Übereinstimmung zwischen Fortum und den Minderheitsaktionären gebe.
Der finnische Mutterkonzern Fortum
Erst Anfang des Jahres hatte Uniper sich sowohl bei Fortum als auch unter anderem bei der Förderbank KfW Unterstützung wegen der Turbulenzen an den Rohstoffmärkten geholt. Mit Fortum wurde Unipers Angaben zufolge ein Vertrag abgeschlossen, der den Düsseldorfern einen Finanzierungsrahmen von bis zu acht Milliarden Euro zusichert./jcf/lew/he
Quelle: dpa-Afx