DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Energiekonzern Uniper
Die ersten neun Monate hatte Uniper einen ordentlichen Schub gegeben. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag laut den vorläufigen Zahlen bei 600 Millionen Euro, das ist fast ein Drittel mehr als im Vorjahr. Den Ergebnisanstieg kann Uniper vor allem den gestiegenen Energiepreisen verdanken. Gas hat sich genau wie Öl oder auch Kohle in den vergangenen Monaten stark verteuert. Seit Anfang des dritten Quartals ist der Preis von 3,7 auf 5,9 US-Dollar (5,1 Euro) pro Million british therm unit (MMBtu) gestiegen. Die internationale Energieeinheit entspricht etwa 26,4 Kubikmetern Gas. Seit Anfang April hat sich der Gaspreis fast verdoppelt.
Nach einer kurzen Schwächephase im Tagesverlauf schob die Prognoseerhöhung die Papiere des Versorgers am Nachmittag etwas an. Ein Plus von knapp einem Prozent reichte für ein Rekordhoch. Allerdings hatte die schweizerische Bank Credit Suisse bereits am Mittwoch darauf hingewiesen, dass die Aktien von Uniper aktuell insbesondere durch die Fantasie einer Komplettübernahme durch den finnischen Großaktionär Fortum
Fortum gehören mittlerweile über 76 Prozent an Uniper. Bis Ende des Jahres hat der Konzern zugesagt, auf einen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag zu verzichten. Wie es danach weitergeht, ist noch unklar. Die endgültigen Zahlen für das dritte Quartal will Uniper am 5. November vorlegen./lew/ngu/he
Quelle: dpa-Afx