MÜNCHEN (dpa-AFX) - Verbote für Großveranstaltungen in der Corona-Krise setzen dem Konzertveranstalter und Ticketvermarkter CTS Eventim
So fiel der Kurs am Morgen um mehr als 3 Prozent. Mit rund 50 Euro kostete eine Aktie des Konzertveranstalters damit so viel wie zuletzt Anfang November. Positive Studiendaten von Biontech
Unternehmenschef Klaus-Peter Schulenberg sagte bei der Zahlenvorlage, die Belastungen seit Beginn der Pandemie seien eine "Bewährungsprobe unserer Leistungsfähigkeit". Mitte August hatte er die Pandemie noch als "die schwierigste Phase unserer Unternehmensgeschichte" bezeichnet.
Seit Beginn der Corona-Beschränkungen im Frühjahr leidet CTS Eventim unter den Auflagen und steuert mit Kostensenkungen gegen. Mit Konzerten, Tourneen und Festivals wie "Rock am Ring", "Hurricane" oder "Southside" gehört der im MDax
Seit Monaten steht es äußerst schlecht um Konzerte, Festivals und Großveranstaltung. Absagen betreffen nach einer Einigung von Bund und Ländern von Ende August alle "Großveranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen nicht möglich ist".
In den ersten neun Monaten des Jahres brach das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) von einem Gewinn von 177 Millionen Euro im Vorjahr auf einen Verlust von 17,7 Millionen Euro ein. Auch der Umsatz knickte um 79 Prozent auf 228,7 Millionen Euro ein. Unterm Strich stand ein Verlust von 61,8 Millionen Euro, nachdem CTS Eventim ein Jahr zuvor noch einen Gewinn von 72,3 Millionen Euro erwirtschaften konnte.
Aufgrund der angespannten Situation und Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der Corona-Krise traut sich das Management von CTS Eventim nach wie vor keine Jahresprognose zu. Das Management verwies auf seine zurückgezogene Prognose Anfang April und der damaligen Erwartungshaltung, dass Umsatz und Ergebnis der Segmente Ticketing und Live Entertainment für das laufende Jahr deutlich zurückgehen werden./ngu/nas/jha/
Quelle: dpa-Afx