BERLIN (dpa-AFX) - Der Verteidigungsausschuss des Bundestages hat am Mittwoch dem 5,5-Milliarden-Programm für die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge vom Typ Eurofighter zugestimmt. Für das Vorhaben "Quadriga" votierten Abgeordnete von Union, SPD und FDP, wie Teilnehmer der Sitzung der Deutschen-Presse-Agentur erklärten.

Die geplant 38 neuen Kampfflugzeuge des Herstellers Airbus sollen nach dem Willen von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer ältere Maschinen der Luftwaffe ersetzen. Das Vorhaben, zu dem auch Ersatzteile und Ausrüstung gehören, sollte nun bereits am Donnerstag dem Haushausausschuss vorgelegt werden.

Ein Vertragsabschluss würde Deutschland zur größten Eurofighter-Bestellernation mit 181 Flugzeugen seit dem Beginn des Programms machen. Hersteller Airbus wies am Mittwoch darauf hin, dass die Produktion dann in Europa bis 2030 aufrechterhalten werden könne, wie ein Sprecher sagte.

"Kein Kampfflugzeug wird in Europa mehr genutzt als der Eurofighter", sagte der Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. "Die Zustimmung des Deutschen Bundestages zum Kauf von 38 neuen Eurofightern als Ersatz für die Flugzeuge der Tranche 1 wäre ein starkes Signal für die deutsche Luftwaffe, aber auch ein klares Bekenntnis zur europäischen Verteidigungsindustrie und deren größtem Kooperationsprojekt - gerade in Zeiten von Covid-19."

In Europa hängen nach Angaben von Airbus mehr als 100 000 Arbeitsplätze am Eurofighter-Projekt, allein 25 000 davon in Deutschland - etwa 3500 bei Airbus, der Rest bei kleinen und mittelständischen Zulieferern./cn/DP/nas

Quelle: dpa-Afx