BOCHUM (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern Vonovia
An der Börse begann der Montag zunächst mit Katerstimmung. Das Vonovia-Papier verlor kurz nach Handelsbeginn mehr als ein Prozent, lag dann zuletzt aber rund 0,2 Prozent im Plus. Vorbörslich war das Minus sogar noch deutlich höher. Freitag hatte die Aktie bei 55,72 Euro geschlossen, was deutlich über dem Bezugspreis liegt. Bei Kapitalerhöhungen ist dabei ein Preisabschlag üblich, was sich negativ auf den Kurs auswirken kann, da die Anteile der Investoren verwässert werden.
Die bestehenden Aktionäre erhielten dabei ein Bezugsrecht, hieß es von Vonovia. Dabei hätten sich der Investor APG sowie die norwegische Zentralbank Norges Bank bereits dazu verpflichtet, ihre Bezugsrechte auszuüben. Aktuell hält APG den Angaben zufolge rund 4,0 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft und Norges Bank etwa 11,1 Prozent. Die Kapitalerhöhung sei zudem durch ein Syndikat von 14 Banken vollständig übernommen worden. Diese haben sich zum Erwerb aller neuen Aktien zum Bezugspreis verpflichtet.
Dabei berechtigen 20 bestehende Aktien über mittelbare Bezugsrechte zum Bezug von 7 neuen Aktien für Preis von je 40 Euro. Die Zeichnungsfrist für die Papiere beginne voraussichtlich am 24. November und ende am 7. Dezember, hieß es vom Unternehmen.
Erst jüngst war dem Bochumer Konzern die mehrheitliche, gut 19 Milliarden Euro schwere Übernahme von Deutschlands zweitgrößtem Vermieter geglückt. Damit entsteht ein europäischer Immobilienriese mit rund 568 000 Wohnungen, ganz überwiegend in Deutschland. Der gemeinsame Marktanteil beträgt in Deutschland nach Unternehmensangaben rund zwei Prozent. Umstritten ist der Deal vor allem in Berlin, wo Deutsche Wohnen
Quelle: dpa-Afx