WOLFSBURG/ROM (dpa-AFX) - Der Volkswagen
"Dieses Joint Venture ist ein Meilenstein für unsere übergreifende Batterie- und Ladestrategie", sagte VW
Weltweit sollen Ende 2025 durch verschiedene Kooperationen gut 45 000 Hochleistungs-Schnelladepunkte eingerichtet sein. "In vielen Regionen fehlt es noch an Ladeinfrastruktur, oder sie ist bisher nicht ausreichend verfügbar", erklärte Blume. Ziel müsse es daher sein, Verbrauchern breitere Zugänge zur E-Mobilität anzubieten - "auch für die Nutzung auf Langstrecken" und trotz aktuell hoher Strompreise.
VW halte am "ganzheitlichen Ansatz von der Batteriezell-Produktion bis zur Erweiterung unseres Ladenetzwerks" fest, so Blume. Auch der konzerneigene Energiedienstleister Elli spielt dabei eine Rolle. Über ihn könnten Kunden in Europa inzwischen rund 400 000 Ladepunkte von mehr als 800 einzelnen Betreibern ansteuern, hieß es kürzlich.
27 Länder seien mittlerweile abgedeckt. Volkswagen arbeitet auch mit dem britischen Energieriesen BP
Zudem werde die Funktion von E-Fahrzeugen als mobile Speichersysteme interessanter. Im September hatten VW und der belgische Netzbetreiber Elia angekündigt, dieses Geschäft zur Marktreife bringen zu wollen. Sie schlossen ein Abkommen mit dem Ziel, Elektroautos mittelfristig als festen Bestandteil des europäischen Energienetzes zu etablieren.
Wind- und Solarkraft schwanken häufig, sodass Phasen von Spitzen- und Unterauslastung entstehen können. Große Speicher, in denen etwa Wasserstoff überschüssige Energie chemisch "zwischenlagert", sollen das Stromsystem stabilisieren. Als weitere Option wird hierbei der mögliche Beitrag von Elektroauto-Akkus diskutiert: Wenn die Wagen nicht unterwegs sind und zum Beispiel über Nacht an der Ladesäule stehen, könnten sie bei Bedarf bestimmte Mengen nicht mehr genutzter Elektrizität ihrerseits ins Netz abgeben. Solches "bidirektionales Laden" soll laut Schmall ab Mitte 2023 breiter eingeführt werden./jap/DP/jha
Quelle: dpa-Afx