MÜNCHEN (dpa-AFX) - Nach einem positiven Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr wird der Baumaschinen-Hersteller Wacker Neuson
Zeitweise stand das Papier mit fast neun Prozent im Plus auf dem höchsten Niveau seit Anfang 2022, zuletzt waren es noch 6,2 Prozent. Das Kursplus im laufenden Jahr stieg damit auf rund 42 Prozent.
An beiden Enden der Umsatzzielspanne erwartet Wacker Neuson mit 2,5 bis 2,7 Milliarden Euro nun 200 Millionen Euro mehr. Die Spanne für die Marge bemessen am Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) schraubte das Management jeweils um einen halben Prozentpunkt auf 10 bis 11 Prozent hoch. Zudem sollen in diesem Jahr statt 120 nun 140 Millionen Euro investiert werden.
Wacker Neuson veröffentlichte zudem vorläufige Zahlen zum zweiten Quartal. Demnach stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als ein Viertel auf fast 700 Millionen Euro. Der Gewinn im Tagesgeschäft kletterte noch weitaus stärker um 84 Prozent auf knapp 89 Millionen Euro. Dies entspricht einer Marge von 12,7 Prozent, womit Wacker Neuson deutlich profitabler wirtschaftete als vor einem Jahr.
Im Abgleich mit der Prognose dürften sich die Geschäfte im zweiten Halbjahr so denn tendenziell leicht abschwächen, denn nach sechs Monaten belief sich der Umsatz bereits auf fast 1,4 Milliarden Euro und die operative Marge auf 12,9 Prozent. Bei stabilem Geschäftsverlauf würde Wacker Neuson zum jetzigen Stand die eigenen Ziele übertreffen.
Ein etwas schwächeres zweites Halbjahr ist einem Unternehmenssprecher zufolge im Verarbeitenden Gewerbe unter anderem angesichts der Sommer- und Weihnachtsferien aber nicht ungewöhnlich. Gleichzeitig sei eine Rezession in der zweiten Jahreshälfte zwar nach wie vor nicht ausgeschlossen, aber unwahrscheinlicher geworden.
In den ersten beiden Quartalen hatte Wacker Neuson zudem von Sondereffekten profitiert. Endgültige Zahlen für die ersten sechs Monate wollen die Münchener am 8. August veröffentlichen./lew/tav/he
Quelle: dpa-Afx