MOUNTAIN VIEW (dpa-AFX) - Der Google
In den staatlichen russischen Medien wird die Invasion in der Regel als friedenserhaltende oder befreiende "Spezial-Operation" bezeichnet. Außerdem wird immer wieder behauptet, dass Kriegsopfer in Wahrheit selbst Akteure in der Krise seien. Diese Propaganda werde nun von Youtube verbannt, teilte das Unternehmen mit. Youtube wird von Menschen in Russland intensiv genutzt, während Facebook dort nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Youtube wies gleichzeitig auf Ausnahmen hin. Man könne Inhalte zulassen, die Hassreden enthalten, wenn der Inhalt erzieherischen Charakter habe beziehungsweise einen dokumentarischen, wissenschaftlichen oder künstlerischen Zweck erfülle. Dies sei aber kein Freifahrtschein für die Verbreitung von Hassreden. Der erzieherische Kontext müsse in den Bildern oder im Ton des Videos selbst erscheinen.
Zuvor hatte Youtube bereits weltweit die Kanäle der russischen Staatssender RT und Sputnik gesperrt. Die Regierung in Moskau kritisierte diesen Schritt als Zensur.
Nick Clegg, Top-Manager des Facebook-Konzerns Meta
Facebook werde dieses Vorgehen aber nur in der Ukraine selbst anwenden. "Wir haben keinen Streit mit dem russischen Volk", erklärte Clegg. Facebook werde weder Russophobie noch irgendeine Art von Diskriminierung, Belästigung oder Gewalt gegenüber Russen auf der Plattform dulden./chd/DP/he
Quelle: dpa-Afx