PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Der EuroStoxx 50
Zum Handelsschluss notierte der EuroStoxx 50 mit noch 5.519,83 Punkten 0,5 Prozent höher als am Freitag. Der Schweizer SMI
Anleger setzen weiterhin auf einen guten Ausgang der Handelskonflikte zwischen den USA und anderen Ländern. Hinzu kommt weiterhin die Hoffnung auf eine Lösung im Ukraine-Krieg. Gleichwohl bleiben Rüstungsaktien stark gefragt, da die westlichen Staaten Europas zunehmend realisieren, dass sie deutlich mehr Geld in ihre Verteidigungsfähigkeit stecken müssen.
Insgesamt bleibt das Umfeld für europäische Aktien damit günstig. Institutionelle Investoren wenden sich verstärkt dem Kontinent zu, da der US-Aktienmarkt mittlerweile als recht teuer gilt. Börsianer verweisen zudem darauf, dass die Berichtssaison der europäischen Unternehmen bislang überwiegend erfreulich verlaufe. Es gibt allerdings auch mahnende Stimmen, die nach dem starken Lauf einen zwischenzeitlichen Rücksetzer für wahrscheinlich halten.
Aus Branchensicht waren insbesondere zyklische Werte gefragt. So zog der Industriewerteindex
So legten in fast allen Ländern der Eurozone die Renditen zu. Wie auch am Aktienmarkt wirkte die Sicherheitskonferenz in München nach. Die Äußerungen von US-Vizepräsident J.D. Vance in München und der Ausschluss Europas von den amerikanisch-russischen Verhandlungen um die Ukraine unterstrichen die Notwendigkeit deutlich höherer Verteidigungsausgaben in der EU, kommentierten die Volkswirte der Dekabank. Die Frage der Finanzierung deutlich höherer Verteidigungsausgaben werde sich auch auf die Niveaus der Renditen auswirken.
Entsprechend griffen Anleger bei Rüstungsaktien weiter kräftig zu. Thales
Ebenfalls weiterhin gefragt waren die Aktien der Techwerte-Beteiligungsgesellschaft Prosus
Kursverluste gab es hingegen im Immobiliensektor
Quelle: dpa-Afx