PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An den europäischen Aktienmärkten hat sich die jüngste Talfahrt zur Wochenmitte beschleunigt. Die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der sich verschärfende Corona-Krise ließ den EuroStoxx 50
Am späten Vormittag stand der EuroStoxx 2,31 Prozent tiefer bei 2999,72 Punkten, nachdem das Börsenbarometer zwischenzeitlich um mehr als 3 Prozent abgesackt war. Der Index war bereits am Montag stark unter Druck geraten und hatte am Dienstag dann noch weiter nachgegeben. Seit Wochenbeginn gerechnet steht damit bislang ein Minus von mehr als 6 Prozent zu Buche.
In Paris sackte der Cac 40
Im Kampf gegen die zweite Welle der Corona-Epidemie will zum Beispiel die französische Regierung die Schraube weiter anziehen. Neue Maßnahmen seien unerlässlich, teilte Premierminister Jean Castex mit. In Spanien sind innerhalb eines Tages so viele Todesfälle nach einer Infektion mit dem Coronavirus erfasst worden wie seit einem halben Jahr nicht mehr.
Analyst Milan Cutkovic vom Handelshaus Axi sagte, der Markt habe damit begonnen, weitere Lockdowns - ob teilweise oder komplett - in die Kurse einzuarbeiten. Von einer Panik auf dem Börsenparkett könne zwar noch nicht die Rede sein, aber die Nervosität steige deutlich.
In den großen Indizes EuroStoxx, Cac 40 und "Footsie" gab es zuletzt insgesamt nur ein gutes Dutzend Aktien, die im Plus notierten. Sektorweit die größten Verluste verzeichneten die Automobilwerte
Damit geriet in den Hintergrund, dass sich der Opel-Mutterkonzern PSA
Für ein positives Ausrufezeichen im dem trüben Umfeld sorgten die Papiere von Carrefour
In London schnellten die Anteilsscheine von Kaz Minerals
Quelle: dpa-Afx