PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben nach zwei schwachen Tagen am Mittwoch mehr oder weniger auf der Stelle getreten. Zunächst setzten die Anleger auf eine baldige Einigung in den Brexit-Gesprächen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union (EU) und auch auf Fortschritte bei den Bemühungen um ein weiteres großes Konjunkturpaket in den USA. In Letzterem wurden sie durch Aussagen des US-Finanzministers vom Vorabend bestärkt. Am Nachmittag bröckelten die Kurse aber immer weiter ab.
Der EuroStoxx 50
Der französische Cac 40
Der britische Premierminister Boris Johnson und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wollen am Mittwochabend bei einem womöglich letzten Treffen in Brüssel versuchen, die verbliebenen strittigen Punkte zu klären. Kurz vor dem Treffen verschärfte Johnson den Ton im Ringen um einen Handelspakt noch einmal. Bei der Frage nach fairen Wettbewerbsbedingungen und der Fischerei bestehe die EU derzeit noch auf Standpunkten, die "kein Premierminister dieses Landes akzeptieren sollte", sagte Johnson.
Bereits am Dienstagabend nach dem Handelsschluss an der Wall Street hatte US-Finanzminister Steven Mnuchin mitgeteilt, er habe den Demokraten ein Corona-Hilfspaket im Umfang von mehr als 900 Milliarden US-Dollar angeboten.
Aus europäischer Branchensicht gab es zur Wochenmitte überwiegend Gewinner. Am besten schnitten Autoaktien ab, ihr Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600
Kursrelevante Unternehmensnachrichten waren einmal mehr dünn gesät. Unter die Räder gerieten STMicroelectronics
Bei Tesco
Die Titel von Clariant
Quelle: dpa-Afx