PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am Freitag erneut nachgegeben. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50
Weil die Situation so angespannt und eine Invasion Russlands in der Ukraine jederzeit möglich sei, wollten Anleger vor dem Wochenende die Risiken minimieren, sagte ein Händler. Das umso mehr, als am Montag die Börsen in den USA wegen eines Feiertags geschlossen seien.
Andernorts waren die Verluste am Freitag geringer: In Paris verlor der Cac 40
Verluste verzeichneten vor allem konjunkturabhängige Aktien und Sektoren wie Reise und Freizeit, Technologie, Bau und Automobil. "Sollte es tatsächlich zu einer militärischen Intervention kommen - wovon wir derzeit nicht ausgehen -, würden risikoreiche Anlagen wahrscheinlich noch einmal deutlich unter Druck geraten", schrieb Analyst Christian Apelt von der Landesbank Helaba. Die wirtschaftlichen Konsequenzen hingen vor allem vom Ausmaß der westlichen Reaktionen ab. "Europa wäre jedoch sicherlich härter betroffen als die USA".
Erneut reagierten Einzelwerte mit teilweise deutlichen Ausschlägen auf die Unternehmenszahlen. Mit einem Abschlag von mehr als vier Prozent erwischte es die Aktie von Hermes
Besser sah es beim Autobauer Renault
Die Aktien von Eni legten gegen das schwache Börsenumfeld um ein Prozent zu. Der rasante Ölpreisanstieg hat dem Konzern 2021 zu einem satten Überschuss verholfen. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen noch 8,6 Milliarden Euro Verlust verbucht./bek/he
Quelle: dpa-Afx