PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Dienstag nach schwachen Vorgaben aus den USA wieder Verluste verzeichnet. Nach den Gewinnen vom Vortag hatten die Zeichen bereits zu Handelsbeginn auf Gewinnmitnahme gestanden. Teils herbe Verluste an den US-Börsen sowie einbrechende Neubauverkäufe in den USA trieben die hiesigen Märkte dann am Nachmittag noch weiter in die Verlustzone.
Der EuroStoxx 50
Die europäischen Märkte hätten sich von weiteren Anzeichen konjunktureller Abkühlung nach unten ziehen lassen, kommentierte Analyst Michael Hewson von CMC Markets. Anhaltspunkte dafür seien unter anderem die kassierte Prognose der Snapchat-Mutter Snap
Neben den schlechten Nachrichten von Snap färbte auch ein schwächelnder US-Häusermarkt ab. In den USA sind die Verkäufe neuer Häuser im April deutlich stärker gefallen als erwartet, wie am Nachmittag bekannt wurde. Die Nachricht versetzte dem europäischen Leitindex einen sichtbaren Knick.
Bergauf ging es wie bereits am Vortag für die Geldhäuser
Kasse gemacht wurde hingegen im zuletzt gefragten Energiesektor. Die Verluste standen im Zusammenhang mit Spekulationen über eine britische Sondersteuer für Versorger, die derzeit von den hohen Strompreisen profitieren. Einem Bericht der "Financial Times" ("FT") zufolge hat der britische Finanzminister Rishi Sunak die Planung einer solchen Abgabe angestoßen.
Die britisch-stämmigen Konzerne traf diese Perspektive besonders schwer: Die Papiere von SSE
In der Reise- und Freizeitbranche brachen die Papiere von Air France-KLM
Quelle: dpa-Afx