PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Unmittelbar vor der US-Zinsentscheidung sind die Anleger an den Börsen Europas am Mittwoch vorsichtig optimistisch geblieben. Nach einem verhaltenen Handelsstart legten die wichtigsten Indizes moderat zu. Am Markt wird inzwischen großteils erwartet, dass die US-Notenbank Fed nur eine kleine Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte vornimmt. Spannender dürfte daher sein, was sie mit Blick auf künftige weitere Zinsschritte signalisiert. Die Fed müsse "den Spagat zwischen dem Kampf gegen die Inflation auf der einen und einer plötzlichen Bankenkrise auf der anderen Seite schaffen", erklärte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets.
Der EuroStoxx 50
Eineinhalb Stunden nach dem Börsenschluss in Europa wird sich die Fed zu ihrem weiteren geldpolitischen Kurs äußern. "Meines Erinnerns nach gingen die Erwartungen vor einer Zinssitzung der Fed noch nie so weit auseinander, von 0 über 0,25 bis 0,50 Prozentpunkte", sagte Volkswirtin Antje Praefcke von der Commerzbank.
Unter den Branchen Europas zeigte sich vor allem der Immobiliensektor sehr schwach und markierte ein neues Tief seit Oktober 2022. Morgan-Stanley-Analyst Bart Gysens äußerte sich generell vorsichtig und verwies etwa auf erzielbare Renditen, gefährdete Mieteinnahmen und häufig zu hohe Schulden von Immobilienkonzernen. Die Gefahr von Kapitalerhöhungen steige, schrieb er.
Im EuroStoxx büßten Vonovia
Bankenwerte gaben im Handelsverlauf ihre frühen Gewinne wieder ab. Die Vorsicht obsiegte auch dort. Für die Aktien der Unicredit
Außerhalb des "Footsie" ging es für die Anteile von Marks & Spencer
Quelle: dpa-Afx