PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben sich am Mittwoch erneut wenig von der Stelle bewegt. Dies spiegelte die abwartende Haltung auf Investorenseite mit Blick auf den US-Schuldenstreit wider.
Der EuroStoxx 50
Das Gerangel um die Schuldenobergrenze in den USA bleibt ein wichtiges Thema an den Märkten. Nach einem hochrangigen Treffen zur Beilegung des Konflikts äußerte sich Präsident Joe Biden zuversichtlich. Zwar sei an einigen schwierigen Themen noch viel zu arbeiten. Er sei jedoch optimistisch, "dass es einen Weg zu einer verantwortungsvollen, parteiübergreifenden Haushaltsvereinbarung gebe". Zuvor hatten bereits der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, und der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, von positiven Zeichen beim Treffen mit Biden im Weißen Haus gesprochen.
Genau in zwei Wochen sollten Demokraten und Republikaner im Schuldenstreit eine Einigung finden, sonst drohe "der Super-Gau an den Aktienmärkten", mahnte Marktexperte Christian Henke vom Handelshaus IG Marktes. "Es gibt erste Annäherungen. Dies reicht den Anlegern jedoch nicht."
Etwas zuversichtlicher äußerte sich Libby Cantrill, Managing Director beim Vermögensverwalter Pimco: "Wir sind zuversichtlich, dass eine Einigung rechtzeitig zustande kommen wird, um jegliche Art von Zahlungsverstößen zu vermeiden. Wir glauben aber nicht, dass es eine kurzfristige Einigung geben wird, da sich in Washington anscheinend niemand eine solche wünscht."
Durchwachsen war die Entwicklung im europäischen Versicherungssektor
Besser sah es bei der niederländischen Aegon
Im EuroStoxx zogen die Aktien der Beteiligungsgesellschaft Prosus
In London hatten die Anteilsscheine von Melrose Industries
Unter den Nebenwerten sackten DocMorris
Quelle: dpa-Afx