PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An Europas Börsen hat am Donnerstag Zurückhaltung das Geschehen geprägt. Angesichts der zahlreichen Risiken, vor allem wegen des schon einen Monat anhaltenden Kriegs in der Ukraine, blieb die Stimmung Marktbeobachtern zufolge gedämpft. Der EuroStoxx 50
Während der französische Cac 40
"Die Aktien haben den Schwung verloren, der für die starke Erholung der letzten Wochen gesorgt hat", sagte Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Oanda. Wegen des Kriegs in der Ukraine im Blickfeld stand ein Gipfelmarathon der Nato, der EU sowie der führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) - und die Arbeit an neuen Sanktionen.
Neben dem Ukraine-Konflikt sehen Experten an den Aktienmärkten derzeit auch andere Bremsfaktoren. Lutz Wockel, Leiter Aktienfondsmanagement bei Warburg Invest, verwies etwa auf den verschärften geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed, die hohe Inflation und steigende Zinsen. "Aktien bieten jetzt kurzfristig Schutz, der ist aber begrenzt", ergänzte der Experte. Neue Höhenflüge seien unwahrscheinlich.
An der Spitze der Einzelsektoren standen am Ende die Telekommunikationswerte mit einem Anstieg von 0,8 Prozent ihres Teilindex.
Der Einzelhandelssektor litt unter dem gesenkten Ausblick des britischen Modehändlers Next, dessen Kurs in London um 3,3 Prozent absackte. Auch der Bankensektor schnitt weniger gut ab. Hier gaben die Titel der Credit Suisse
Eine düstere Angelegenheit für Anleger waren die Aktien von Zur Rose
Quelle: dpa-Afx