PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkte haben aufgrund des anhaltenden Krieges in der Ukraine einen schlechten Wochenstart erwischt. Händlern zufolge belasteten die verschärften Sanktionen gegen Russland und die wirtschaftlichen Folgen des Konflikts vor allem die Bankenwerte. Allerdings berappelten sich die Börsen im Handelsverlauf von ihren anfänglich massiven Verlusten und schlossen mit mehr oder weniger moderaten Abgaben.
Der EuroStoxx 50
"Die Unsicherheit an der Börse ist deutlich spürbar. Mit der Kombination aus Krieg inklusive der Drohungen mit dem Einsatz von Nuklearwaffen, einer historisch hohen Inflation und Befürchtungen eines Kollapses des Finanzsystems mussten sich die meisten Anleger noch nicht wirklich beschäftigen", bemerkte Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. Von einer Panik könne aber keine Rede sein, betonte er.
Der Bankensektor litt unter dem Ausschluss vieler russischer Banken aus dem Finanz-Kommunikationssystem Swift. So verloren die Aktien von BNP Paribas
Wegen der konjunkturellen Unwägbarkeiten und der gestiegenen Energiepreise standen auch zyklische Sektoren wie die Autowerte unter Druck. Besser hielten sich dagegen defensive Branchen, allen voran die Versorger. So stieg die Aktie des Schwergewichts Iberdrola
Ölwerte tendierten dagegen trotz des Ölpreisanstiegs schwächer. Hier belasteten die Verluste des Schwergewichts BP
Quelle: dpa-Afx