PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach zwei Tagen deutlicher Verlusten im Sog der US-Bankenkrise haben sich Europas Börsen am Dienstag sichtbar erholt. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Als Kursstütze zeigten sich die zunehmenden Hoffnungen, dass die US-Notenbank Fed etwas Tempo bei den Zinserhöhungen herausnimmt. Es mehren sich die Stimmen, die Währungshüter könnten auf ihrer Sitzung kommende Woche eine Pause im Zinserhöhungszyklus einlegen. Die Analysten des japanischen Finanzkonzerns Nomura rechnen sogar mit einer Leitzinssenkung um 0,25 Prozentpunkte.
Die jüngsten Inflationsdaten aus den Vereinigten Staaten befeuerten zumindest keine Ängste vor einer rigideren Geldpolitik: Im Februar hatten die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat lediglich um erwartungsgemäße sechs Prozent zugelegt, was den niedrigsten Anstieg seit September 2021 bedeutet. Damit bestehe für die Fed auch keine Notwendigkeit mehr, das Zinserhöhungstempo zu beschleunigen, kommentierte Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank. Die Fed werde im März noch eine Zinsanhebung um 0,25 Prozentpunkte vornehmen. "Danach ist Schluss", erwartet er.
Im europäischen Branchenvergleich, der zu Wochenbeginn nur Verlierer gezeigt hatten, gab es nun ausschließlich Gewinner. Der Bankenindex
Im Zürcher Swiss Market Index (SMI) belegte UBS
Stark präsentierte sich der über zwei Prozent festere Index der Technologiefirmen
Bei Generali
Mit die geringsten Kursgewinne verbuchten die vortags überwiegend starken Indizes defensiver Branchen wie Lebensmittel- und Getränkeherstellung
Im Branchen-Mittelfeld tummelten sich die zuletzt schwachen Indizes der Öl- und Gas-
Quelle: dpa-Afx