FRANKFURT (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Börsen haben am Freitag einen starken Wochenausklang hingelegt. Offensichtlich sähen die Anleger das Glas eher halb voll als halb leer, kommentierte Analyst Michael Hewson von CMC Markets UK. Er verwies auf Widrigkeiten wie die verschärften europäischen Lockdown-Maßnahmen gegen die Zuspitzung der Corona-Pandemie und die anhaltende Blockade des Suezkanals durch einen havarierten Frachter.
Der EuroStoxx 50
Der Markt setze offenbar darauf, dass der havarierte Frachter im Suezkanal schon bald freigeschleppt werde und dass sich die Weltwirtschaft trotz der Sorgen über eine dritte Corona-Welle in Europa schnell erhole, so Hewson weiter. Britische Einzelhandelsdaten sprächen für eine deutliche Konsumerholung, und auch das überraschend starke deutsche Ifo-Geschäftsklima deute auf einen zunehmenden Optimismus hin.
Im europäischen Branchenvergleich gab es zum Wochenausklang nur Gewinner. Am besten im marktbreiten Stoxx Europe 600
Der Index der Ölkonzerne legte dank höherer Ölpreise um mehr als zwei Prozent zu.
Dagegen war der Index der Konsumgüterhersteller mit einem minimalen Anstieg Schlusslicht im Branchentableau. Nicht viel besser erging es den ebenfalls als defensiv geltenden Indizes der Medizinunternehmen und Versorger.
Im EuroStoxx 50 zählten Papiere der Bank Santander
Deutlich Rückenwind bekam Smiths Group durch den Zwischenbericht zum ersten Geschäftshalbjahr: Der Aktienkurs des britischen Maschinenbauers kletterte um knapp sieben Prozent nach oben. Die Analysten der US-Bank JPMorgan sprachen von soliden Resultaten in einem schwierigen Markt. Das Unternehmen habe durch die Bank die Erwartungen übertroffen.
In der Schweiz waren die Papiere des Industriekonzerns ABB
Quelle: dpa-Afx