PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Der deutliche Rückgang der Teuerung in den USA hat die europäischen Börsen am Mittwoch beflügelt. Die wichtigsten Aktienindizes bauten ihre jüngsten Gewinne deutlich aus.
Der EuroStoxx 50
Die hohe Inflation in den USA hat sich im Juni erneut und spürbar abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,0 Prozent. Im Mai hatte die Rate noch 4,0 Prozent betragen. Bankökonomen hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 3,1 Prozent gerechnet. Die aktuelle Rate ist die niedrigste seit etwas mehr als zwei Jahren.
"Für die US-Notenbank Fed ist auf kurze Sicht die Inflationsthematik nicht mehr so akut wie noch vor wenigen Monaten", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Den US-Währungshütern dürften derweil vor allem die im Verhältnis zu ihren bereits vollzogenen Zinsanhebungen noch immer recht lockeren Finanzierungsbedingungen ein Dorn im Auge sein. Zu den noch relativ günstigen Bedingungen tragen Gitzel zufolge auch die gut laufenden Aktienmärkte bei. Gerade deshalb seien die mittelfristigen Inflationsrisiken noch nicht gebannt.
Ein weiterer Aspekt dabei ist laut dem VP-Bank-Experten auch der noch dynamische US-Arbeitsmarkt. Mehr Jobs bedeuteten mehr Einkommen und dadurch erwachsende Inflationsrisiken. Gerade deshalb werde die Fed Ende Juli trotz der deutlich gefallenen Inflationsrate weiter an der Zinsschraube drehen.
Zinssensible Branchen zogen gleichwohl in Europa erst einmal deutlich an. Immobilienwerte
Aktien des Technologieschwergewichts ASML
Mit Philips
Die Reise- und Freizeitwerte
Quelle: dpa-Afx