PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Angst vor einer baldigen geldpolitischen Straffung durch die US-Notenbank und Kurseinbrüche im Rohstoff- und Luxusgütersektor haben Europas Aktienmärkte am Donnerstag weit ins Minus gedrückt. Der EuroStoxx 50
Für den französischen Cac 40
Wie aus dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank (Fed) hervorgeht, zeigten sich die Mitglieder der Notenbank uneins darüber, wann die konjunkturstützenden Anleihekäufe reduziert werden sollten. Mehrheitlich aber wurde die Auffassung vertreten, noch in diesem Jahr damit zu beginnen.
Börsianer befürchten, dass eine Reduzierung der Käufe die Aktienmärkte unter Druck setzt, weil den Märkten damit weniger Liquidität zur Verfügung steht und zudem andere Anlageklassen wie etwa Anleihen an Attraktivität gewinnen könnten. Ob die Fed erst gegen Ende des Jahres beginne oder im ersten Quartal 2022, sei letztlich kaum von Bedeutung, sagte Analyst Jeffrey Halley vom Handelshaus Oanda.
Derweil verzeichneten europaweit die Aktien fast aller Sektoren Verluste. Am stärksten traf es die Rohstoffwerte
Zudem beschleunigte sich die jüngste Talfahrt der Aktien von Luxusgüterherstellern deutlich. Börsianer sprachen von kräftigen Gewinnmitnahmen im Sektor, die von erneuten Virusängsten und der Furcht vor einer schärferen Regulierung in China ausgelöst worden seien. Wohlhabende Chinesen sind für die Luxuskonzerne eine enorm wichtige Käufergruppe. So sackten die Papiere von Kering
Die Aktien von Nel ASA
Für einen Lichtblick sorgten die Anteilsscheine von Adyen
Quelle: dpa-Afx