PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Erneut steigende Zinsen am US-Anleihemarkt sowie ein enttäuschender Arbeitsmarktbericht aus den Vereinigten Staaten hat am Mittwoch auf die Stimmung an den meisten europäischen Börsen gedrückt. Hoffnungen auf eine wirtschaftliche Erholung im Zuge der weltweit laufenden Corona-Impfungen, die zunächst für deutlichere Gewinne gesorgt hatten, traten daraufhin wieder in den Hintergrund.
Der EuroStoxx 50
Andernorts dagegen standen verstärkt die Sorgen über steigende Renditen von Staatsanleihen im Blick. Bereits in der vergangenen Woche hatte ein Anstieg der Rendite zehnjähriger US-Bonds auf 1,55 Prozent die Aktienmärkte ausgebremst. Steigende Renditen können an den Börsen Gewinnmitnahmen auslösen, weil Anleihemärkte wieder attraktiver werden und alternative Anlagemöglichkeiten bieten. Die im Februar geringer als erwartet gestiegene Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft drückte ebenfalls etwas auf die Laune der Anleger. Es wird nun befürchtet, dass auch der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag enttäuschen könnte.
Im Branchenvergleich favorisierten Anleger Aktien aus der konjunktursensiblen Autoindustrie sowie dem Reisesektor. Beide Branchen legten um etwas mehr als zweieinhalb Prozent zu. Schlusslicht in der Übersicht war dagegen der Index der als vergleichsweise krisenresistent geltenden Energieversorger. Er büßten etwas mehr als zweieinhalb Prozent ein.
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Quelle: dpa-Afx