PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Der EuroStoxx 50 hat sich am Freitag etwas von seinen jüngsten Verlusten erholt. Dafür verantwortlich waren auch Gewinne der Schwergewichte aus dem Luxussektor. Analyst Pierre Veyret vom Handelshaus Activtrades wollte allerdings der guten Stimmung am Aktienmarkt zum Wochenschluss keine allzu große Bedeutung beimessen. Vermutlich seien vor allem Leerverkäufer am Werk gewesen, die zuvor auf sinkende Kurse gesetzt hätten.
Der EuroStoxx schloss 1,06 Prozent im Plus bei 4.862,50 Punkten. Auf Wochensicht schaffte Europas Leitindex damit ein Plus von 0,73 Prozent.
Der französische Cac 40 verabschiedete sich am Freitag mit einem Gewinn von 1,22 Prozent auf 7.517,68 Punkte ins Wochenende. Der britische FTSE 100 stieg um 1,21 Prozent auf 8.285,71 Punkte. In Zürich zog der SMI um 1,12 Prozent auf 12.241,49 Punkte an.
Nach zuletzt enttäuschenden Zahlen von LVMH und Kering gab es zum Wochenausklang Hoffnungsschimmer für Anleger aus dem Luxussektor. Sowohl EssilorLuxottica als auch Hermes hatten mit ihren Quartalsberichten für Aufatmen gesorgt. Zudem will der Facebook-Konzern Meta tatsächlich beim weltgrößten Brillen-Anbieter EssilorLuxottica einsteigen, wie der Chef des französisch-italienischen Branchenriesen nun öffentlich machte. Dessen Aktien schnellten an der EuroStoxx-Spitze um 7,4 Prozent in die Höhe, Hermes stiegen um 3,4 Prozent. Auch LVMH und Kering verzeichneten Gewinne.
Ebenfalls stark gefragt waren die Anteilsscheine von Eni , die um 3,3 Prozent anzogen. Der italienische Öl- und Gaskonzern hatte nach einem besser als von Experten erwartet verlaufenen zweiten Quartal die Prognose für 2024 erneut erhöht.
Überzeugen konnte auch Vinci . Der französische Mischkonzern hatte im ersten Halbjahr weiter zugelegt. Analysten sprachen von soliden Zahlen. Vinci kletterten um 3,5 Prozent.
Das Zahlenwerk von Saint-Gobain kam ebenfalls gut an. Der Baustoffkonzern rechnet weiter mit einer schrittweisen Besserung des Umfelds und peilt weiter eine zweistellige Marge im gesamten Jahr an. Die Aktien zogen um gut vier Prozent an./la/ngu
Quelle: dpa-Afx