PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben ihre Gewinne am Mittwoch ausgebaut und so an die noch zögerliche Erholung vom Vortag angeknüpft. Nach der jüngsten Korrektur zogen die Kurse wieder merklich an. Der EuroStoxx 50
Auch an den großen Länderbörsen ging es deutlich nach oben. In Paris rückte der Cac 40
Marktbeobachter Craig Erlam vom Broker Oanda sprach von einer Schnäppchenjagd nach den jüngsten Turbulenzen, die den EuroStoxx auf den tiefsten Stand seit Ende November gedrückt hatten. Nervös wurden die Anleger zuletzt wegen des Ukraine-Konflikts und der Sorge, die US-Notenbank Fed könnte schneller und stärker an der Zinsschraube drehen. Von dieser werden noch am Mittwoch neue Aussagen erwartet.
Die Börse könnte damit einmal mehr einer häufig zu beobachtenden Entwicklung folgen: Je näher eine mögliche Belastung rückt, desto stärker ist sie bereits in die Kurse eingearbeitet. Wir gehen davon aus, dass die Fed auf der heute endenden Sitzung am Kurs auf eine Zinserhöhung im März festhält und keine schneller als erwartete Straffung der Geldpolitik andeutet", gab es am Mittwoch mildernde Töne von der BayernLB. "Sofern Russland nicht kurzfristig in die Ukraine einmarschiert, sollten sich die Aktienmärkte daher stabilisieren."
Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect machte eine starke Nachfrage nach zyklischen Sektoren aus, während defensive Aktien nicht ganz mithielten. Gefragt waren Werte aus den Branchen Auto sowie Industriegüter. Minen- und Öltitel profitieren unterdessen von einer fortschreitenden Erholung der Rohstoffpreise. "Dass es weiterhin nicht zu einer ausgeprägteren und länger anhaltenden Preiskorrektur kommt, ist in erster Linie dem Ukraine-Konflikt geschuldet", merkte Rohstoffanalyst Carsten Fritsch von der Commerzbank dazu an.
Gefragt waren auch Sektoren, die im Zuge der jüngsten Korrektur unter die Räder gekommen waren. Das waren in erster Linie die Reisewerte, aber auch die zuletzt schwer abgestraften Technologie-Titel, die unter anderem mit Microsoft
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Quelle: dpa-Afx