PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Freitag erneute Verluste verzeichnet. Der EuroStoxx
Am Markt hieß es, die Börsen in Europa litten weiter unter den anhaltenden Sorgen um steigende Corona-Infektionszahlen sowie deren mögliche Auswirkungen auf die Wirtschaft. Als maßgeblich galt dabei eine Rekordzahl neuer Fälle in Frankreich und den Niederlanden, schrieb Marktanalyst David Madden von CMC Markets. Allerdings konnten die hiesigen Börsen ihr Minus am Nachmittag reduzieren, mitunter weil der Handel in New York recht solide gestartet war.
Der französische Cac 40
Mit Blick auf die Branchenwertung gab es vor allem Verluste in den Sektoren Automobile, Banken und Öl/Gas mit Abschlägen von jeweils mehr als einem Prozent. Dabei sorgte der Teilindex der Bankenwerte Stoxx Europe 600 Banks mit einem zwischenzeitlich erreichten Rekordtief für Aufsehen. BNP Paribas waren im EuroStoxx mit fast 3 Prozent unter den größten Verlierern. Gleiches galt für die UBS-Aktien im Züricher Leitindex SMI.
Der Anfangs noch von den Virusängsten belastete Index der Freizeit- und Reisebranche drehte noch deutlich in die Gewinnzone. Nach einem früh erreichten Tief seit Anfang August schaffte er es letztlich noch mit mehr als 3 Prozent ins Plus. Als Treiber galten hier aber enthaltene Glücksspiel-Aktien wegen eines Berichts, wonach der Finanzinvestor Apollo am britischen Wettenanbieter William Hill interessiert sei. Dies sorgte in diesem Segment für allgemeine Übernahmefantasie. William Hill schossen in London um 43 Prozent hoch und Papiere der Wettbewerber GVC und Flutter Entertainment um 16 respektive 7 Prozent.
Im Tauziehen um die Übernahme des Abfallentsorgers Suez
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Quelle: dpa-Afx