PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Ernüchterung an den US-Börsen nach Details aus dem Protokoll der US-Notenbank hat am Donnerstag auch Europas Aktienmärkte belastet. Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50
In Paris drehte der rekordhohe Cac 40
Das Sitzungsprotokoll der Federal Reserve (Fed) wurde von den Anlegern auf beiden Seiten des Atlantiks nicht gerade mit Begeisterung aufgenommen. Wie aus den Minutes überraschend hervorging, sprachen sich einige Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der Fed dafür aus, schon kurz nach der ersten Zinserhöhung mit der Verringerung der Bilanzsumme der Notenbank zu beginnen. Dies offenbare eine recht aggressive geldpolitische Sicht der Notenbanker, schrieb Analystin Birgit Henseler von der DZ Bank.
Die anstehenden Zinsanhebungen spiegelten sich erneut in der Entwicklung der einzelnen Sektoren wider. Zu den stärksten Verlierern zählten weiterhin Technologiewerte. Sie folgten damit dem jüngsten Druck aus den USA, wo die technologielastige Nasdaq vor allem am Mittwoch kräftig nachgegeben hatte. Der Sektor gilt als besonders sensibel für die Zinsentwicklung. Die extrem lockere Geldpolitik während der Corona-Krise hatte zahlreichen Technologiewerten zu Höhenflügen verholfen.
Bankaktien dagegen waren am Donnerstag die Favoriten in Europa, denn die Branche profitiert von steigenden Zinsen. Das vierte Quartal dürfte zudem für globale Investmentbanken solide verlaufen sein, schrieb Analyst Kian Abouhossein von JPMorgan. Er rechnet außerdem mit einem starken Start der Banken in das neue Jahr. Auch die Gewinne der UBS
Auf positive Resonanz bei Analysten und Marktteilnehmern stieß auch eine Übernahme der Societe Generale
Um weitere 6,3 Prozent stiegen im Cac 40 zudem die Anteile von Carrefour
Quelle: dpa-Afx