PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach zwei Tagen der Erholung ist es am Donnerstag an Europas Börsen wieder abwärts gegangen. Sie folgten damit den sehr schwachen Vorgaben von den US-Märkten am Vortag, als vor allem die Technologieaktien unter die Räder geraten waren. Der EuroStoxx 50
Der Pariser Leitindex Cac 40
"Die Börse gönnt den Anlegern in diesen Tagen keine Verschnaufpause", schrieb Analyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets. Das Problem für den Aktienmarkt sei unverändert, dass die Unternehmen wegen steigender Kosten die Preise anheben müssten. Dies führe zu einer stärkeren Verbraucherinflation, welche wiederum die Notenbanken unter Druck setze, die Zinsen schneller anzuheben - mit entsprechenden Risiken für das Wirtschafts- und Gewinnwachstum.
Der Technologiesektor litt zwar unter den schwachen US-Vorgaben, an der Spitze der Verlierer standen jedoch die Rohstoffwerte. "Die gestrige Erholung der Industriemetallpreise ist heute schon wieder Makulatur. Mit den Preisen geht es recht deutlich bergab", merkte Analyst Daniel Briesemann von der Commerzbank an. Unter den Marktteilnehmern herrschten Nachfragesorgen, die sich in erster Linie auf China richteten, wo die Lockdown-Maßnahmen belasteten. So fielen ArcelorMittal
Unter den Technologiewerten ragten unterdessen STMicroelectronics
Vergleichsweise moderate Verluste verzeichneten die Versicherungsaktien. Der schweizerische Branchenvertreter Zurich
Noch besser sah es bei den defensiven Telekomwerten aus. Deutlichen Gewinne der Aktie von Telefonica
Unter den kleineren Werten fielen Zur Rose
Quelle: dpa-Afx