PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Das wichtigste Kursbarometer der Eurozone ist am Dienstag nach seinem guten Lauf unter Druck geraten. Gewinnmitnahmen an den US-Börsen kamen am Nachmittag in kleinerem Maße auch hierzulande an, indem der EuroStoxx 50
Der EuroStoxx-Schwäche schloss sich vor allem die Pariser Börse an. Der Cac 40
Vor wichtigen Ereignissen in der laufenden Woche wie dem Leitzinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB), Auftritten des US-Notenbankchefs Jerome Powell und den in den USA erwarteten Arbeitsmarktdaten agieren Anleger derzeit vorsichtiger. Auch schwache Einkaufsmanagerdaten aus den Vereinigten Staaten waren ein Thema. Der ISM-Index für den Dienstleistungssektor verschlechterte sich dort im Februar deutlicher als erwartet, signalisiert aber weiter Wachstum.
Börsianer wollten die Verluste angesichts eines diesjährigen EuroStoxx-Anstiegs um mehr als acht Prozent aber auch nicht überbewerten. "Von Verkaufsdruck kann weiterhin keine Rede sein", betonte Marktexperte Andreas Lipkow. "Vielmehr ziehen sich die Käufer etwas zurück und warten an den Seitenlinien."
Auf der Sektorebene zeigten sich die Gewinnmitnahmen vor allem im bei Technologiewerten. Der Rücksetzer an den US-Börsen schwappte hier auch nach Europa: Der gesamteuropäische Branchenindex schloss 1,6 Prozent tiefer. Mit einem Jahresplus von 12,6 Prozent bleibt er 2024 aber Bester in der Sektorwertung - knapp vor den Autowerten.
Erholung war dagegen angesagt im Energiesektor. Der Teilindex der Versorger zählt bislang zu den größten diesjährigen Verlierern. Den am Morgen noch spärlichen Tagesgewinn baute der Stoxx Europe 600 Utilities auf 1,8 Prozent aus. Er war zuletzt auf dem niedrigsten Stand seit Oktober angekommen. Werte wie Enel
Bei Einzelwerten setzten Nachrichten eher selten Akzente. Positiv auf fielen die Aktien des französischen Rüstungskonzerns Thales
In Zürich fielen die Sandoz
In London machten die Aktien des Telekommunikations-Testanbieters Spirent
Quelle: dpa-Afx