PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Am europäischen Aktienmarkt hat die Verschärfung der Ukraine-Krise am Dienstag nicht nachhaltig belastet. Ein früher Einbruch des EuroStoxx
Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect begründete die Stabilisierung mit der vagen Hoffnung auf immer noch mögliche diplomatische Lösungen im Ukraine-Konflikt. Andere Experten verwiesen darauf, dass Schnäppchenjäger das Tagestief wieder genutzt hätten zum Zugreifen, nachdem der Eurostoxx binnen weniger Tage um fast sieben Prozent abgestürzt sei. Weitere bemühten dass Sprichwort, dass "politische Börsen kurze Beine" haben.
Auch auf Länderebene wurden die Verluste mehr oder weniger aufgeholt. Der französische Cac 40
Putin hatte per Dekret auch die Entsendung russischer Soldaten beschlossen, dem traten bislang einige Länder mit Sanktionsankündigungen entgegen. Ein Entwurf der EU-Kommission sieht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vor, den Handel mit russischen Staatsanleihen zu verbieten, um eine Refinanzierung des russischen Staates zu erschweren.
Ein wenig Entlastung brachte der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex. "Der Anstieg war herausragend", hieß es dazu von der Landesbank Baden-Württemberg. "Seit der Finanzkrise gab es nur fünf Monate, in denen es stärker nach oben ging, davon viermal im Zusammenhang mit der Hoffnung auf ein Ende der Corona-Pandemie und einmal 2010 zu Beginn der Erholung nach der Finanzkrise."
Im Bankensektor, der bis zum Schluss im Branchenvergleich zu den Verlierern zählte, fielen die Aktien von HSBC
Der Autosektor profitierte von hohen Kursgewinnen des Branchen-Schwergewichts Volkswagen
Auch die Airbus
Quelle: dpa-Afx